Stoffinformationen.
Dextromethorphan Strukturformel
Freiname: Dextromethorphan
Kurzbezeichnugen: DMP; DXM; D-Methorphan
Summenformeln:
Kurzbeschreibung: weißes, kristallines Pulver
Wirkstoffklasse: Antitussivum
LD50: 210 mg·kg−1 (Maus: peroral)
Löslichkeit: praktisch unlöslich in Wasser; leicht löslich in Chloroform
Dosisinfo
Das DXM liegt meistens in form von DXM-Hydrobromid (DXM HBr) vor, so z. B. auch in den Hustenstiller Kapseln von Ratiopharm. 100mg DXM HBr entsprechen 77 mg der DXM Base (DXM), also enthält eine Kapsel des o. g. Präparates 30 mg DXM HBr, also nur 22mg DXM.
Historie
Dextromethorphan war einer der drei Stoffe, die in von der CIA und US Navy finanzierten Forschung entdeckt wurde, der sich als nicht abhängigkeitserzeugendes Hustenmedikament zum Ersatz von Codein und Dihydrocodein eignete. Das Patent für Dextromethorphan wurde 1954 angemeldet; im September dieses Jahres erkannte die FDA (Food and Drug Administration) es als Antitussivum an. Drei Jahre später wurde es auch ohne Rezept erhältlich. Ab dann ist in verschiedenen Szenen missbräuchlicher Konsum von Dextromethorphan (angeboten als „Husti" oder „Dexo") bekannt.
Pharmakologie
In seinem Wirkmechanismus unterscheidet sich Dextromethorphan deutlich von anderen therapeutisch genutzten Opioiden und von seinem Enantiomer Levomethorphan. Ebenso verfügt es über ein wesentlich geringeres psychisches und physisches Suchtpotenzial. Pharmakologisch wird Dextromethorphan nicht mehr als Opioid klassifiziert, da es an keinem Opioidrezeptor gebunden wird. Die frühere Einstufung hängt damit zusammen, dass es als Agonist am Sigma-1-Rezeptor wirkt, welcher früher noch fälschlich zu den Opioidrezeptoren gezählt wurde. Zudem wirkt es als nichtkompetitiver Antagonist kanalblockierend an NMDA-Rezeptoren. Das erklärt die Wirksamkeit in der Schmerztherapie, nicht aber die antitussive Wirkung. Des Weiteren wirkt es als Dopamin- und Serotoninwiederaufnahmehemmer. Dadurch und durch die antagonistische Wirkung am NMDA-Rezeptor kommt das Rauschpotential zustande.
Chemie
Stereochemie
Die Struktur des Dextromethorphan zeigt eine Verwandtschaft zu Opioiden, wie Codein und Morphin, unterscheidet sich aber grundlegend von ihnen in seiner Stereochemie. Seine Stereozentren in Position 9, 13 und 14 sind gegenüber denen der Opioide mit einem Morphinan-Grundgerüst invertiert. Dextromethorphan kann somit als ein Enantiomer eines Opioids angesehen werden.
Chemische Eigenschaften
Das Dextromethorphan-Hydrobromid [(9S,13S,14S)-3-Methoxy-17-methylmorphinan·HBr] ist kaum löslich in Wasser. Es ist gut in Ethanol, Glycerol und Chloroform löslich.
Synthese
Dextromethorphan wird durch Synthese hergestellt. Die Racematspaltung von (±)-3-Methoxy-N-methylmorphinan [(9S*,13S*,14S*)-3-Methoxy-17-methylmorphinan] erfolgt über die Bildung diastereomerer Salze mit D-Weinsäure.
Kurzbezeichnugen: DMP; DXM; D-Methorphan
Summenformeln:
- C18H25NO (Dextromethorphan)
- C18H25NO·HBr (Dextromethorphan·Hydrobromid)
- C18H25NO·HBr·H2O (Dextromethorphan·Hydrobromid·Monohydrat)
Kurzbeschreibung: weißes, kristallines Pulver
Wirkstoffklasse: Antitussivum
LD50: 210 mg·kg−1 (Maus: peroral)
Löslichkeit: praktisch unlöslich in Wasser; leicht löslich in Chloroform
Dosisinfo
Das DXM liegt meistens in form von DXM-Hydrobromid (DXM HBr) vor, so z. B. auch in den Hustenstiller Kapseln von Ratiopharm. 100mg DXM HBr entsprechen 77 mg der DXM Base (DXM), also enthält eine Kapsel des o. g. Präparates 30 mg DXM HBr, also nur 22mg DXM.
Historie
Dextromethorphan war einer der drei Stoffe, die in von der CIA und US Navy finanzierten Forschung entdeckt wurde, der sich als nicht abhängigkeitserzeugendes Hustenmedikament zum Ersatz von Codein und Dihydrocodein eignete. Das Patent für Dextromethorphan wurde 1954 angemeldet; im September dieses Jahres erkannte die FDA (Food and Drug Administration) es als Antitussivum an. Drei Jahre später wurde es auch ohne Rezept erhältlich. Ab dann ist in verschiedenen Szenen missbräuchlicher Konsum von Dextromethorphan (angeboten als „Husti" oder „Dexo") bekannt.
Pharmakologie
In seinem Wirkmechanismus unterscheidet sich Dextromethorphan deutlich von anderen therapeutisch genutzten Opioiden und von seinem Enantiomer Levomethorphan. Ebenso verfügt es über ein wesentlich geringeres psychisches und physisches Suchtpotenzial. Pharmakologisch wird Dextromethorphan nicht mehr als Opioid klassifiziert, da es an keinem Opioidrezeptor gebunden wird. Die frühere Einstufung hängt damit zusammen, dass es als Agonist am Sigma-1-Rezeptor wirkt, welcher früher noch fälschlich zu den Opioidrezeptoren gezählt wurde. Zudem wirkt es als nichtkompetitiver Antagonist kanalblockierend an NMDA-Rezeptoren. Das erklärt die Wirksamkeit in der Schmerztherapie, nicht aber die antitussive Wirkung. Des Weiteren wirkt es als Dopamin- und Serotoninwiederaufnahmehemmer. Dadurch und durch die antagonistische Wirkung am NMDA-Rezeptor kommt das Rauschpotential zustande.
Chemie
Stereochemie
Die Struktur des Dextromethorphan zeigt eine Verwandtschaft zu Opioiden, wie Codein und Morphin, unterscheidet sich aber grundlegend von ihnen in seiner Stereochemie. Seine Stereozentren in Position 9, 13 und 14 sind gegenüber denen der Opioide mit einem Morphinan-Grundgerüst invertiert. Dextromethorphan kann somit als ein Enantiomer eines Opioids angesehen werden.
Chemische Eigenschaften
Das Dextromethorphan-Hydrobromid [(9S,13S,14S)-3-Methoxy-17-methylmorphinan·HBr] ist kaum löslich in Wasser. Es ist gut in Ethanol, Glycerol und Chloroform löslich.
Synthese
Dextromethorphan wird durch Synthese hergestellt. Die Racematspaltung von (±)-3-Methoxy-N-methylmorphinan [(9S*,13S*,14S*)-3-Methoxy-17-methylmorphinan] erfolgt über die Bildung diastereomerer Salze mit D-Weinsäure.